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TV-Beitrag: Longboarden (Snowboard)

Longboarden
unterwegs mit Snowboards ab 2 Meter Länge
Ein handelsübliches Snowboard ist in der Regel kürzer als sein Fahrer. 1,60 Meter gelten dabei heute schon als "lang". Einige eingefleischte Snowboarder benutzen extra zum Freeriden so genannte Longboards; bei einer Länge von 1,70-1,80 Meter versprechen sie sich durch die größere Auflagefläche mehr auftrieb im Tiefschnee. Doch es gibt Snowboarder, die selbst für solche Boards nur ein müdes Lächeln übrig haben!

Diese Typen müssen ihre Boards schräg in die Gondel stellen, weil es dort sonst nicht reinpassen würde. Sie fahren Snowboards ab 2 Meter Länge. Das längste Serien-Snowboard hat gar eine Länge von gigantischen 2,22 Meter! Diese Longboarder lieben solche Bretter nicht nur im Tiefschnee, sondern immer und überall - auch wenn andere Wintersportler bei diesem Gedanken nur den Kopf schütteln können. Für diese Menschen existieren schlichtweg keine kürzeren Boards! Doch spätestens wenn man einer riesigen Schneestaubwolke hinterher sieht, weiß man warum: Länge läuft!
Ralph Castelberg (http://www.ralphcastelberg.ch) ist einer von ihnen. Der 29-jährige Schweizer ist ein eingefleischter „Tanker“-Fahrer und räumt derzeit einen Freeride Downhill Inferno Wettkampf nach dem anderen ab. Als Pro-Rider für die Schweizer Snowboardfirma „Rad Air“ (http://www.rad-air.com) ist er an der Entwicklung des 2 Meter langen „Tankers“ beteiligt und gab sogar dem aktuellen Modell seinen Namen als „Pro Model“.
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Weltweit traut sich nur eine Handvoll Frauen auf 2 Meter lange Snowboards. Die 30-jährige Innsbruckerin Liz Kristoferitsch ist das beste Beispiel dafür, dass sich die Board-Länge nicht nach der Körpergröße richtet. Denn mit 1,70 Meter Größe und 62 kg beherrscht auch sie den 2 Meter langen „Tanker“ perfekt!
Niki Huwyler ist gesponsorter Fahrer der Schweizer Edelboardschmiede „Radical“ (http://www.radical-sports.com). Seine Leidenschaft ist das längste Serienboard der Welt, das 2,22 Meter lange „Radical Surf“. Wenn er mit diesem Board in seinem Hausgebiet Hoch-Ybrig unterwegs ist bebt der Berg!
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Jogi März und Martin Sammet aus dem Baden-Württembergischen Löwenstein gehören zu den Deutschen Snowboard-Pionieren. Schon seit 1983 bauen sie unter dem Namen Pogo (http://www.pogo.biz) hochwertige Snowboard-Kleinserien und Einzelanfertigungen. Aus ihrer Hand stammt unter anderem das Hochgeschwindigkeits-Snowboard, mit dem der Australier Darren Powell am 02.05.1999 in Les Arcs eine Geschwindigkeit von 201,907 km/h erreichte.
Im Laufe der Zeit haben sich Longboards in zwei verschiedene Richtungen entwickelt: Während sich der „Tanker“ von Rad Air und das „Surf 222“ von Radical an den Formen moderner Freeride- und Allroundboards mit runder Schaufel und aufgebogenem Heck orientieren gehen Martin und Jogi von Pogo ganz eigene Wege: Sie sind auf der Suche nach dem perfekten Surf-Feeling. Dafür experimentieren sie auf ihrem Bauernhof auch gerne mal mit extravaganten Formen: Ihre Longboards haben eine lange, flach aufgebogene Schaufel und einen „V“-förmigen Einschnitt im Heck, das so genannte „Swallow Tail“ (Schwalbenschwanz). Diese Bauweise, die man auch von den ersten Snowboard-Modellen der 80er Jahre kennt, soll für den perfekten Auftrieb und eine gute Führung im Tiefschnee sorgen. Der Preis für diese Bauweise: Solche Snowboards haben einen sehr eingeschränkten Einsatzbereich, machen auf der Piste nur bedingt Spaß und sind durch die geringen gebauten Stückzahlen sehr teuer.
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Jogi März hat nun sogar das längste Snowboard der Welt gebaut: Mit gigantischen 2,70 Meter stellt es alle anderen Longboards in den Schatten. Aber macht solch eine Länge überhaupt Sinn? Jogi hat sein nagelneues Board am Arlberg zum ersten Mal getestet, wo er zusammen mit Martin, Liz und Ralph longboarden gehen will. Und die Probleme fangen schon beim Lifteinstieg an: Während seine Freunde mit ihren bis zu 2,20 m langen Boards einfach in die Gondel der St. Antoner Galzigbahn (http://www.stantonamarlberg.com) einsteigen schafft es Jogi im Gedrängel der Wintersportler nicht, in die Gondel zu steigen. Er wird vom Liftpersonal zum „Sondereinstieg“ geschickt, wo er als Erster einsteigen und sein Board quer in die Gondel stellen darf. Auch auf der Piste stellt sich das Riesen-Snowboard als unhandlich und schwer zu fahren heraus. Aber Im Tiefschnee, für den Jogi das Board schließlich gebaut hat, werden die gesamten 2,70 Meter zur unschlagbaren Waffe!
Auch Jürgen Kaspar ist von Longboards begeistert. Er ist ein Freund der Pogo-Jungs und arbeitet in einem Sportladen in St. Anton am Arlberg. Jürgen liebt seine 1,93 m „Powdergun“. Doch nun steht er zum ersten Mal auf einem 2,30-Meter-Board, das Martin und Jogi für ihn mitgebracht haben – und ist sofort begeistert!
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Am Lift ziehen Liz und die Jungs alle Blicke von Snowboardern und Skifahrern auf sich. Doch dann lassen sie es krachen: Sie durchpflügen den Pulverschnee und werfen übermannshohe Staubwolken auf! Während andere Snowboarder und Skifahrer immer wieder im Schnee einsinken gleitet die große Auflagefläche der Longboards wie auf einer Welle!
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Doch Longboards haben nicht nur Stärken im Tiefschnee. Am Schweizer Hoch-Ybrig (http://www.hoch-ybrig.ch) trifft Ralph Castelberg seinen Freund und Local Niki Huwyler, denn heute wollen sie ihren Boards das Fliegen beibringen! Niki weiß wo man hier eine Schanze hinstellen muss. Mit vereinten Kräften ist schnell ein gigantischer Kicker gebaut (den Niki übrigens als „mittelgroß“ bezeichnet). Mit einem mächtigen Satz geht die Session los: Fast schwerelos fliegt Niki 25 Meter weit und 4 Meter hoch! Unglaublich! Sogar Rodeo Backflips (eingedrehte Rückwärtssalti) und 720°s (zweifache Drehung um die Körperachse) sind mit einem 2,22 Meter langen Snowboard spielerisch möglich! „Gerade bei Drehsprüngen braucht man etwas mehr Kraft, aber ansonsten ist es wie mit einem kürzeren Board“ beschreibt Niki die Sprünge mit seinem Riesen-Board. Aber auch Ralph Castelberg steht Niki in keiner Weise nach: Mit gewaltigen Double Backflips lässt er die Kinnladen staunender Skifahrer zum Boden gleiten!
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Es gibt nahezu nichts was mit langen Brettern nicht möglich wäre! Gut, dass in Zeiten der Wirtschaftskrise nicht auch noch an der Länge von Snowboards gespart wird!
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Videos zum Thema:
Video ansehen true longboarding
"Longboard-Guru Martin Sammet"
Video-Clip, 4:24 min.
http://www.youtube.com/watch?v=5Yo-k_LKn_Y
video ansehen ZDF, SPORTreportage
Longboarden
TV-Beitrag vom 27.02.2011, 0:50 min.
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video ansehen EinsPlus, in.puncto
"Longboard-Guru Martin Sammet"
TV-Beitrag vom 15.02.2011, 7:02 min.
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video ansehen BR, On3 Südwild
Longboarden
TV-Beitrag vom 16.04.2009, 3:40 min.
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Longboarding (francais)
émission du 03.04.2009, 08:17 min.
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Longboarden
TV-Beitrag vom 03.04.2009, 08:17 min.
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